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Zusammenfassung:NEW YORK (dpa-AFX) - Rezessionssorgen im Zuge einer hohen Inflation und steigender Leitzinsen haben
NEW YORK (dpa-AFX) - Rezessionssorgen im Zuge einer hohen Inflation und steigender Leitzinsen haben an den US-Aktienmärkten am Donnerstag für Zurückhaltung gesorgt. Nach einer freundlichen Eröffnung drehte der Dow Jones Industrial ins Minus und notierte zuletzt 0,3 Prozent tiefer bei 30 401 Punkten. Der marktbreite S&P 500 legte um 0,1 Prozent auf 3763 Zähler zu. Der technologiewertelastige Nasdaq 100 gewann 0,5 Prozent auf 11 591 Punkte.
Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gingen etwas weniger stark zurück als erwartet. Die Stimmung unter den Einkaufsmanagern der Industrie und im Dienstleistungssektor war im Juni schlechter als prognostiziert. Am Mittwoch hatte US-Notenbankchef Jerome Powell die Möglichkeit einer Rezession eingeräumt. Eine solche zu vermeiden, sei sehr herausfordernd.
Wegen der anhaltenden Konjunktursorgen sind am Donnerstag die Ölpreise erneut gefallen. Dies sorgte für deutliche Verluste unter den Ölaktien (NYSE:XLE). So gehörten die Papiere von Chevron (NYSE:CVX) mit einem Minus von 4,4 Prozent erneut zu den schwächsten Werten im Dow. Die Titel von ExxonMobil (NYSE:XOM) büßten 3,7 Prozent ein.
Gegen den allgemeinen Markttrend verteuerten sich die Aktien von Nike (NYSE:NKE) um 1,5 Prozent. Der weltgrößte Sportartikelkonzern will sich angesichts des andauernden Krieges gegen die Ukraine komplett aus Russland zurückziehen. Nike hatte seine Geschäfte in Russland - wie viele andere westliche Unternehmen - bereits nach dem Einmarsch in die Ukraine deutlich eingeschränkt.
Die kriselnde E-Zigarettenfirma Juul darf ihre Produkte auf dem US-Heimatmarkt nicht mehr anbieten. Die Gesundheitsbehörde FDA erließ am Donnerstag ein Verkaufsverbot mit der Begründung, dass Juuls Produkte ein zu großes Risiko für die öffentliche Gesundheit darstellten. Eine E-Zigaretten-Epidemie unter US-Jugendlichen brachte die FDA unter Handlungsdruck.
Entsprechende Pressemeldungen hatten bereits am Vortag die Aktien des US-Tabakkonzerns Altria (NYSE:MO) um mehr als 9 Prozent einbrechen lassen. Der Marlboro-Hersteller war im Dezember 2018 für 12,8 Milliarden Dollar mit 35 Prozent bei Juul eingestiegen. Inzwischen hat Altria die Beteiligung fast komplett abgeschrieben. Zuletzt stand sie noch mit einem Wert von 1,6 Milliarden Dollar in der Bilanz. Am Donnerstag stiegen die Altria-Titel um 0,9 Prozent.
Die Aktien von Robert Half International sackten um 6,6 Prozent ab, nachdem die Bank of America (NYSE:BAC) (BofA) die Anteilsscheine des Personaldienstleisters gleich um zwei Stufen von Buy auf Underperform abgestuft und das Kursziel von 133 auf 67 US-Dollar praktisch halbiert hatte. Wie Analystin Heather Balsky in einer am Donnerstag vorliegenden Studie schrieb, dürften 2023 die Bedingungen am Arbeitsmarkt schwieriger werden.
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