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Zusammenfassung:Die Credit Suisse gerät ins Straucheln – ihre Aktien brachen diese Woche ein.picture allianceDie Cre
Die Credit Suisse gerät ins Straucheln – ihre Aktien brachen diese Woche ein.
picture alliance
Die Credit Suisse Bank gerät erneut ungewollt in die Schlagzeilen, weil ihre Aktie massiv an Wert verliert.
Doch es ist nicht das erste Mal, dass die Schweizer Bank für Aufsehen sorgt. Ihre jüngste Geschichte ist geprägt von Skandalen und Affären.
Es geht um Geldwäsche, Beschattungsvorwürfe und die Suisse Secrets. Hier lest ihr eine Zusammenfassung.
Krise bei der 167-jährigen Traditionsbank Credit Suisse: Nachdem die saudischen Finanziers ihre Unterstützung bei einem TV-Auftritt öffentlich entzogen hatten, stürzte die Aktien des Schweizer Geldhauses um mehr als 20 Prozent ab. Wenig später musste sich die Bank bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) bis zu 50 Milliarden Schweizer Franken (etwa 54 Milliarden Euro) leihen.
Mit dem Aktien-Crash gerät die Credit Suisse nicht zum ersten Mal ungewollt in die Presse. Die Geschichte des Finanzinstituts ist vor allem in den vergangenen Jahren von Affären und Skandalen geprägt. Hier gibt es einen Überblick.
Suisse Secrets
Die „Süddeutsche Zeitung enthüllte im vergangenen Jahr eine Liste von Personen, mit denen die Bank Geschäfte machte. Darunter Kriegsverbrecher und Diktatoren. Allerdings liegen viele der Kundenbeziehungen in der Vergangenheit.
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Steuerhinterziehung
Die Credit Suisse wurde 2014 von den US-Behörden wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung angeklagt. Die Bank hatte wohlhabenden US-Kunden dabei geholfen, Vermögen vor dem Zugriff des amerikanischen Fiskus zu verstecken.
Greensill-Krise und Archegos-Pleite
Im Jahr 2021 geriet die Credit Suisse in die Schlagzeilen, als der von der Bank unterstützte Finanzdienstleister Greensill Capital insolvent ging. Die Bank hatte große Geldsummen in die Firma investiert und geriet in Schwierigkeiten, als diese zahlungsunfähig wurde.
Die Credit Suisse fror damals vier Fonds im Wert von zehn Milliarden Franken ein. Kurz darauf erlitt die Bank einen weiteren Verlust in Höhe von fünf Milliarden Dollar durch eine Fehlspekulation des US-Vermögensverwalters Archegos Capital.
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Geldwäsche für einen Ölkonzern
2020 wurde bekannt, dass die Credit Suisse in einen Fall von Geldwäsche verwickelt war. Die Bank hatte Millionen von Dollar für den venezolanischen Ölkonzern PDVSA abgewickelt, obwohl sie wusste, dass das Unternehmen in Korruption und Geldwäsche verwickelt war.
Bulgarische Mafia
Die Credit Suisse wurde außerdem vom Bundesstrafgericht der Schweiz aufgrund mangelnder Geldwäscherei-Prävention verurteilt, da sie jahrelang zugelassen hatte, dass die bulgarische Drogenmafia Schwarzgeld gewaschen hat. Die Bank wurde zu einer vergleichsweise geringen Geldstrafe von zwei Millionen Franken verurteilt, kündigte aber an, in Berufung zu gehen.
Mosambik-Affäre
Laut einem Bericht der Schweizer Finanzmarktaufsicht (Finma) hat die Credit Suisse zwischen 2012 und 2016 einen Milliardenkredit an zwei Staatsfirmen in Mosambik vergeben, von dem ein Teil in private Taschen von Bankmitarbeitern floss. Das Geld stammte von externen Investoren. Geplant war, dass mit den Geldern Schiffe für die Küstenwache und eine Thunfischfangflotte finanziert werden. Die Bank wurde verpflichtet, eine Strafe von 475 Millionen Dollar zu zahlen.
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Spygate
Der damalige Bankchef Tidjane Thiam und ein Top-Manager der Credit Suisse, Iqbal Khan, geraten vor paar Jahren in einen öffentlichen Konflikt. Grund war deren Nachbarschaftsstreit um Luxus-Villen am Genfer See. Der Streit eskaliert auf einem Neujahrsempfang 2019 und Khan wechselt zur Konkurrenzbank UBS.
Aus Angst, er könnte Geschäftsgeheimnisse mitnehmen, lässt Credit Suisse Khan von Privatdetektiven beschatten. Dieser bemerkt es und es kommt zu einem Handgemenge. Auch die Polizei wird eingeschaltet. Obwohl Thiam die illegale Aktion bestritt, hat es ein schlechtes Licht auf die Bank geworfen.
tlf
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