简体中文
繁體中文
English
Pусский
日本語
ภาษาไทย
Tiếng Việt
Bahasa Indonesia
Español
हिन्दी
Filippiiniläinen
Français
Deutsch
Português
Türkçe
한국어
العربية
Zusammenfassung:Trump Wunsch nach einem schwachen US-Dollar entwickelt sich zur Realität.Getty Images; Chelsea Jia F
Trump Wunsch nach einem schwachen US-Dollar entwickelt sich zur Realität.
Donald Trump hat seinen Wunsch nach einem schwächeren US-Dollar erfüllt, aber könnte damit die US-Wirtschaft ins Schwanken bringen.
Trotz der Aussichten, dass die Zölle die Zinsen hochhalten und die Währung stärken werden, ist der Dollar gefallen.
Analysten vermuten, dass der Dollar aufgrund wachsender Zweifel an der US-Wirtschaft und der Zollmüdigkeit auch in Zukunft weiter nachgibt.
Der Wunsch von US-Präsident Donald Trump nach einem schwächeren US-Dollar wird Realität. Das könnte allerdings auch ein Zeichen dafür sein, dass sich die wirtschaftlichen Aussichten der USA verschlechtern.
Der Dollar-Index, welcher die Stärke des Dollars zusammen mit allen wichtigen Währungen misst, ist auf den niedrigsten Stand seit November gefallen und hat somit seit seinem Höchststand im Januar 4,5 Prozent verloren.
Starke Marktbewegung zu Beginn des Jahres
Trump verbreitete bereits während seines Wahlkampfes einige Ideen, um den Dollar zu schwächen. Seine Vorstellung: Die Abwertung der Währung würde den US-Exporteuren helfen, in einer Welt des zunehmenden Protektionismus wettbewerbsfähig zu bleiben.
Letztendlich war jedoch keine direkte Intervention erforderlich, denn der Dollar ist in letzter Zeit von selbst gefallen. Das ist allerdings nicht unbedingt eine positive Entwicklung. Analysten vermuten, dass der Rückgang des Dollars ein Zeichen für die nachlassende Dynamik des „America-first-Handels ist.
Die nachlassende Dynamik von Trumps „America-First-Handels führte zum selbstständigen Absturzes des Dollars.
Der jüngste Rückgang des Dollars war keine Entwicklung, auf die die Analysten gewettet hatten. Stattdessen gingen sie davon aus, dass die Zollpläne des Präsidenten dem Dollar zugutekommen würden. Ökonomen haben argumentiert, dass die Handelspolitik inflationär ist, was bedeutet, dass höhere Zinssätze den Dollar weiter stützen werden.
„Wir hätten diese Marktbewegungen zu Beginn des Jahres nicht erwartet, schrieb George Saravelos am Dienstag. Er ist globaler Leiter der Devisenforschung bei der Deutschen Bank.
Einfuhrzölle schwächen den Dollar
Für Saravelos ist die überraschende Talfahrt des Dollars ein Zeichen dafür, dass die Zölle Auswirkungen haben, die über die Inflation hinausgehen. Diese restriktive Handelspolitik schwäche das Vertrauen in die USA und nähre Zweifel an den Wachstumsaussichten des Landes.
Strafzölle vorerst abgewendet: Kanada und Mexiko gehen Deals mit Donald Trump ein
Der Handel mit dem Dollar „spiegelt das große politische Ungleichgewicht und die Unberechenbarkeit der Regierung wider. Insbesondere bei der Handelspolitik und den Ausgabenkürzungen von Doge, meint der Experte.
„In diesem Zusammenhang wäre es vernünftig, dass der Markt anfängt, eine Verringerung des Wachstumsgefälles zwischen den USA und dem Rest der Welt in Erwägung zu ziehen.
Anleger sollen auf andere Währungen als den Dollar setzen
Morgan Stanley-Stratege Matthew Hornbach schloss sich dieser Meinung in dieser Woche an. In einer Notiz von Montag schlug sein Team den Anlegern vor, langfristige Positionen zu halten, welche den Euro und den britischen Pfund bevorzugen.
Das liegt daran, dass die Darstellung des „US-Exzeptionalismus vermutlich nicht von Dauer sein werde. Auch andere haben dem in letzter Zeit zugestimmt. Sie verwiesen auf den zunehmenden Erfolg europäischer Anlagen inmitten des schwindenden Vertrauens in die Outperformance der US-Märkte.
„Wenn sich das Narrativ in den nächsten Monaten verschlechtert, bieten sich an den Märkten zahlreiche Chancen. Weil die Konsensprognosen eine weitere Outperformance des US-Wachstums erwarten, haben die Märkte eine größere Divergenz zwischen den Leitzinsen der Fed und der EZB eingepreist, schrieb er.
Zudem gibt es Anzeichen dafür, dass die dauerhafte Berichterstattung über Zölle aus dem Weißen Haus weniger Einfluss auf die Entwicklung der Währungen ausübt.
Berichterstattungen über Zölle haben keine Auswirkung auf den Dollar.
Morgan Stanley
„Da sich die Zollmüdigkeit in den Kursen bemerkbar macht, halten wir es für vernünftig, abzuwarten, dass die Anleger vorsichtig werden, wenn es darum geht, eine positive Zollrisikoprämie für den Dollar zu halten, schrieb Hornbach.
Ungewöhnliche Outperformance
Zwar kommt ein abgewerteter Dollar Trumps Hoffnungen auf billigere US-Exporte entgegen, allerdings könnte das auch sein Versprechen, den Dollar als Weltwährung beizubehalten, infrage stellen.
Saravelos merkte an, dass der Tender angesichts der Anzeichen, dass er seinen Status als sicherer Hafen unter globalen Investoren verliert, ebenfalls fallen könnte.
Die abnehmende Korrelation zwischen dem Dollar und Risikoanlagen, sowie die „ungewöhnliche Outperformance von Billigwährungen und ein Leistungsbilanzdefizit von über vier Prozent deuten auf diesen Trend hin, schrieb er.
Haftungsausschluss:
Die Ansichten in diesem Artikel stellen nur die persönlichen Ansichten des Autors dar und stellen keine Anlageberatung der Plattform dar. Diese Plattform übernimmt keine Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Artikelinformationen und haftet auch nicht für Verluste, die durch die Nutzung oder das Vertrauen der Artikelinformationen verursacht werden.