Zusammenfassung:Für die Consulting-Firma Deloitte ist die US-Regierung ein wichtiger Auftraggeber. Sie verdient dort
Für die Consulting-Firma Deloitte ist die US-Regierung ein wichtiger Auftraggeber. Sie verdient dort jährlich über drei Milliarden US-Dollar.
Die US-Regierung gibt Milliarden US-Dollar für Consulting-Firmen aus. Im Zuge der Sparmaßnahmen unter Präsident Donald Trump stellt sie jedoch laufende Projekte auf den Prüfstand.
Nun machen Branchenriesen wie Accenture und Deloitte Zugeständnisse – und wollen in den kommenden Jahren zusammen mindestens 15 Milliarden US-Dollar einsparen, berichtet die „Financial Times.
Mitunter stellen sie den Sparbehörden der Vereinigten Staaten in Aussicht, auf bereits vereinbarte Preissteigerungen ihrer Dienstleisungen zu verzichten und die Honorare für ihre Mitarbeitenden anzupassen.
In den USA haben große Consulting-Firmen der Regierung unter Präsident Donald Trump angeboten, den Haushalt der Vereinigten Staaten in den kommenden Jahren zu entlasten – indem sie selbst Kosten sparen und den Behörden somit günstigere Konditionen bieten.
Wie die britische „Financial Times unter Berufung auf Insider berichtet, streben einige der zehn größten Beratungsdienstleister der US-Regierung Einsparungen um insgesamt 15 Milliarden US-Dollar (13,8 Milliarden Euro) an. Zu ihnen gehören mitunter Accenture, Booz Allen Hamilton, Deloitte und IBM.
Dem Bericht zufolge erwägen die Consulting-Gesellschaften etwa, den Wert einiger laufender Verträge zu senken und bereits vereinbarte Preissteigerungen bei langfristigen Outsourcing-Verträgen zu streichen. Auch die Umstellung auf eine von der Performance abhängigen Vergütung stehe im Raum, so die „Financial Times.
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US-Regierung zwingt Consulting-Firmen zum Sparkurs
Hintergrund der Zugeständnisse vonseiten der Beratungshäuser sind die massiven Sparmaßnahmen der US-Regierung. Die General Services Administration (GSA) – vergleichbar mit dem deutschen Bundesverwaltungsamt – hatte von den Consulting-Firmen Maßnahmen zur Kostenreduktion gefordert. Schon Anfang des Monats verlangte die GSA von Ministerien und Behörden, ihre Verträge mit zehn großen Beratungsunternehmen zu überprüfen und zu rechtfertigen.
Für Schlagzeilen sorgt auch das neu eingerichtete Department of Government Efficiency (Doge). Es baut zehntausende Stellen in den US-Behörden ab. Zwar verspricht das Effizienz-Büro Milliarden-Einsparungen, jedoch bleiben ihre Strukturen und Bilanz unklar.
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Die US-Regierung beauftragt jährlich mit zweistelligen Milliardensummen zahlreiche Consulting-Firmen. Sie entwickeln etwa Konzepte zur Prozessoptimierung oder Digitalisierung im öffentlichen Sektor. Booz Allen Hamilton erwirtschaftet fast seine gesamten Einnahmen in Höhe von 10,7 Milliarden US-Dollar (9,9 Milliarden Euro) mit Regierungsverträgen. Deloitte US verdient im Rahmen seiner Aufträge für die US-Regierung jährlich 3,2 Milliarden US-Dollar (2,9 Milliarden Euro). Das sind circa 9,6 Prozent seines jüngsten Jahresumsatzes.
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