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Haribo profitiert von aktuellen Entwicklungen.
Laut der „Lebensmittelzeitung wächst Haribo doppelt so schnell wie der Markt – dank hoher Schokoladenpreise.
Marktforscher von Circana berichten, dass der Fruchtgummihersteller von Januar bis April 26 Millionen Packungen mehr verkauft hat als im Vorjahr.
Haribo, gegründet 1920 in Bonn, hält über 50 Prozent des Marktanteils bei Frucht- und Schaumgummis und Lakritz. Der Jahresumsatz wird auf über drei Milliarden Euro geschätzt.
Haribo wächst aktuell, gemessen an Menge und Wert, doppelt so schnell wie der Markt, berichtet die „Lebensmittelzeitung„. Denn aufgrund der stark gestiegenen Preise für Schokolade würden viele Verbraucher derzeit auf deren Kauf verzichten – und stattdessen zu Fruchtgummis greifen. Davon profitiere Haribo besonders stark. Laut Marktforschern von Circana habe der deutsche Marktführer für Fruchtgummi und Lakritz zwischen Januar und April dieses Jahres 26 Millionen Packungen mehr verkauft als im Vorjahr.
Grund für die Teuerung von Schokolade, Pralinen und Co. sind die gestiegenen Kakaopreise durch schlechte Ernten in Westafrika. Dort hatten Wetterextreme und heftige Regenfälle die Kakaoproduktion massiv eingeschränkt, besonders in den Hauptanbauländern Ghana und der Elfenbeinküste. Das Resultat: Der Weltmarktpreis vervierfachte sich innerhalb von zwei Jahren.
Auch Haribo hat die Preise erhöht
Auch Haribo habe jedoch in den vergangenen Jahren die Preise erhöht oder Packungsgrößen verkleinert – unter anderem wegen gestiegener Rohstoff- und Energiekosten. Doch die Teuerung sei im Vergleich zu Schokolade moderater ausgefallen. Bei Süßigkeiten würden zudem Impulskäufe eine große Rolle spielen und Fruchtgummis würden aktuell attraktiver für viele Kunden wirken.
Haribo steht für Hans Riegel Bonn und würde 1920 in Bonn gegründet. Das Familienunternehmen beschäftigt heutzutage rund 7000 Mitarbeiter und hält über 50 Prozent des Marktanteils bei Frucht- und Schaumgummis und Lakritz. Im Jahr 2018 wurde der Unternehmenssitz in die rheinland-pfälzische Gemeinde Grafschaft verlegt. Schätzungen zufolge liegt der Jahresumsatz bei über drei Milliarden Euro, wovon zwei Drittel im Ausland erzielt werden. Deutschland bleibe dennoch der wichtigste Absatzmarkt.
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