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Zusammenfassung:Nach einem Rekordeinbruch im zweiten Quartal dürfte sich die deutsche Wirtschaft nach Ansicht des Ifo-Instituts wieder spürbar erholen. Nach einem erwarteten Rückgang des Bruttoinlandsproduktes (BIP) zwischen April und J
Berlin (Reuters) - Nach einem Rekordeinbruch im zweiten Quartal dürfte sich die deutsche Wirtschaft nach Ansicht des Ifo-Instituts wieder spürbar erholen.
Nach einem erwarteten Rückgang des Bruttoinlandsproduktes (BIP) zwischen April und Juni um 11,9 Prozent zum Vorquartal, dürfte es im dritten Quartal um 6,9 Prozent nach oben gehen und Ende 2020 um 3,8 Prozent, erklärten die Münchner Forscher und Regierungsberater am Mittwoch. Man erwarte einen Aufstieg aus dem Corona-Tal. “Von nun an geht es schrittweise wieder aufwärts”, sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.
“Die kräftigen Raten in der zweiten Jahreshälfte erklären sich durch die niedrige Produktion an Waren und Dienstleistungen während der Schließung der Wirtschaft.” Dies sei mittlerweile gelockert oder für manche Wirtschaftszweige bereits aufgehoben worden, ergänzte Wollmershäuser. Im Gesamtjahr dürfte die Wirtschaft um 6,7 Prozent einbrechen - und damit so stark wie nie in der Nachkriegszeit. 2021 soll das BIP laut Ifo wieder um 6,4 Prozent wachsen, “so dass die Wirtschaftsleistung von Ende 2019 dann Ende 2021 wieder erreicht wird”.
Die Zahl der Arbeitslosen dürfte im Jahresdurchschnitt von 2,3 auf 2,7 Millionen steigen und 2021 wieder auf 2,6 Millionen sinken. Die Zahl der Beschäftigten werde im Jahresschnitt von 45,2 Millionen auf 44,8 Millionen in diesem Jahr fallen und im kommenden Jahr wieder leicht auf 44,9 Millionen zulegen. Demnach geben sich Verbraucher und Unternehmen in der Rezession deutlich zurückhaltender. Der private Konsum dürfte in diesem Jahr um 6,4 Prozent zurückgehen und die Ausrüstungsinvestitionen sogar um rund 20 Prozent schrumpfen. Kräftigen Gegenwind spürt auch der Außenhandel. Die deutschen Exporte gehen laut Ifo 2020 um 13,3 Prozent zurück und die Importe sinken um 7,7 Prozent.
Die Coronakrise hinterlässt auch im Staatshaushalt deutliche Spuren: Der Saldo von Einnahmen und Ausgaben rutscht den Forschern zufolge von plus 50,4 Milliarden Euro 2019 auf minus 175,8 in diesem Jahr. Auch im kommenden Jahr werde der Haushalt mit minus 76,5 Milliarden Euro weiter in den roten Zahlen sein.
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